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Jahresrückblick 2023

Peter F. Drucker als KI Illustration

1969 sprach Peter F. Drucker das erste Mal über das Konzept des Wissensarbeiters – ein damals neuer Treiber für die Wertschöpfung in Unternehmen und ein noch völlig neuer Gedanke. Er hat damit die konzeptionelle Grundlage gelegt, wie Unternehmen heute organisiert werden.

 

Wenn wir nun einen Sprung in unsere heutige Arbeitswelt von 2023 machen, dann wird man in ganz vielen Unternehmen nun ChatGPT antreffen. Du und ich konnten in diesem Jahr einen ersten Ausschnitt erleben, wie KI in Zukunft einmal funktionieren kann, sobald diese in der Lage ist, unsere Sprache zu sprechen. Denn das ist die tatsächliche Innovation: Computer, die eine Sprache verwenden, die wir verstehen. Sprache als Schnittstelle zwischen Technik und Mensch. Wahnsinn!

 

Nach intensiven Diskussionen, gehaltenen Keynotes und unseren KI-Erkenntnissen mit OPTIMO komme ich zu der Erkenntnis, dass ChatGPT – die KI, die es in fast jeden Bereich unseres Lebens geschafft hat – im Vergleich noch ein "Kinderkarussell" zu dem ist, was in der KI-gestützten Informationsarbeit in wenigen Jahren möglich sein wird. Wir stehen erst am Anfang, Wissensarbeit in den Unternehmen radikal zu vereinfachen.


Uns hat das Thema KI 2023 auf mehreren Ebenen sehr stark beschäftigt:

  1. Lassen sich mithilfe generativer KI im Unternehmen bessere Lösungen finden und richtig entscheiden?

  2. Haben wir bei OPTIMO das Thema Entscheidungsfindung unterschätzt? Und was ist OPTIMO jetzt wirklich?

  3. Ist Deutschland eigentlich der richtige Ort für KI-Start-ups?

  4. Wie kann OPTIMO Unternehmen helfen, einfacher in die KI-Arbeitswelt zu kommen?

Die Antworten dazu sind aufschlussreich:


Lassen sich mithilfe von generativer KI die richtigen Entscheidungen treffen?


Definitiv ja. Mit der richtigen Kombination aus Methodik, Kollaboration, einem einfachen Interface und generativer KI funktioniert das hervorragend:


  • Die Qualität der Problemlösungen und die Qualität der daraus resultierenden Entscheidungen lässt sich enorm steigern und auf hohem Niveau stabil halten. Das konnten wir gemeinsam mit unseren Kunden in 2023 nachweisen.

  • Geeignete Entscheidungen und Umsetzungspläne sind viel schneller verfügbar – ohne die bisher üblichen Wege wie langwierige Workshops und Meetings.

  • Die hohe Transparenz im digitalen Entscheidungsprozess verschafft Vertrauen und Engagement mit den Mitarbeitenden.

 

Haben wir das Thema Entscheidungsfindung unterschätzt? Und was ist OPTIMO nun wirklich?


Ja, wir haben die Tiefe dieses Kaninchenbaus unterschätzt. OPTIMO sollte von Anfang an Mitarbeitern helfen, Lösungen zu finden und Unternehmen mit den richtigen Entscheidungen voranzubringen. In den Unternehmen blockieren einfach zu viele ungelöste Probleme ein effektives Arbeiten.


Zunehmend wurde klar, dass wir uns im Bereich des Wissensmanagements bewegen. Entscheidungen basieren auf Informationen, die aus dem verfügbaren Wissen der beteiligten Führungskräfte und Mitarbeiter zusammen getragen werden.

 

An dieser Stelle spielt generative KI und deren Foundation Models jetzt die entscheidende Rolle. Zum ersten Mal ist es möglich, Wissen in Sprachform zu verarbeiten, automatisiert zu strukturieren, zu verdichten und zu ergänzen. Das wirft zwar neue Fragen auf, wie beispielsweise das "Reasoning"-Problem bei Entscheidungen gelöst werden kann. Aber ich bin zuversichtlich, dass dies nur noch eine technische Herausforderung ist. Auf der OPTIMO Plattform konnten wir dieses Problem in diesem Jahr bereits weitestgehend eliminieren.


Was bedeutet das für OPTIMO?


OPTIMO ist ein Co-Creation-Projekt, das gemeinsam mit Kunden herausfinden soll, wie Unternehmen schneller zur richtigen Entscheidung kommen können. In Verbindung mit KI stehen wir damit an der Spitze einer neuen Kategorie von KI-Bots und Copiloten, die Organisationen automatisiert verbessern. Diese neuen Helfer werden in Zukunft viele Aufgaben im Hintergrund erledigen und es Führungskräften und Mitarbeitern ermöglichen, im Unternehmen wieder leichter zu wirken und zu gestalten.


Ist Deutschland der richtige Ort für KI-Start-ups?


Um ehrlich zu sein, wir sind hin- und hergerissen. Für KI-Start-ups ist Deutschland und die EU mit sehr hohen regulatorischen Hürden verbunden. Etwas überspitzt lässt sich das so formulieren: Kunden in Deutschland fragen uns, ob OPTIMO regulatorisch denn überhaupt erlaubt ist (was es zu 100 % ist).


Auf Dauer wird eine zu starke Regulatorik dazu führen, dass Unternehmen eher schlechtere KI einsetzen, die dafür seitens des Gesetzgebers erlaubt ist. Es wird dagegen nicht die bestmögliche KI eingesetzt, die wir im Wettbewerb dringend bräuchten.


Ich habe das Thema Digitalisierung in den letzten 10 Jahren bis in die traditionellsten Branchen und Rathäuser diskutiert und moderiert. Wir haben in Deutschland einen sehr großen Nachholbedarf an Digitalisierung. Dies lässt sich sehr gut mit einer "Innovationsschuld" beschreiben, was Schulden durch nicht umgesetzte Innovationen bezeichnet. Insgesamt betrachtet, bräuchte Deutschland KI selbst, um Digitalisierung und KI schneller zu implementieren als es bisher der Fall war.


Wärest auch du bereit dafür?


Wie kann OPTIMO Unternehmen helfen, einfacher in die KI-Arbeitswelt zu kommen?

 

Das gemeinsame Co-Creation Modell mit unseren Kunden hat die beeindruckenden Ergebnisse für KI-gestützte Entscheidungen erst möglich gemacht. Wir werden diesen Ansatz ausbauen und uns 2024 als Dienstleister im Bereich KI-Wissensarbeit gemeinsam mit einem Netzwerk von wichtigen Partnern aufstellen. Wir wollen damit Unternehmen helfen, ihre Potenziale von KI in der eigenen Wertschöpfung zu identifizieren, konkrete KI-Initiativen im Unternehmen anzuschieben, helfen Vorbehalte und Ängste vor KI abzubauen und technische Integrationen zwischen OPTIMO und der Unternehmensinfrastruktur (z.B. Anbindung von Confluence, Wikis usw.) herzustellen.

 

Auch wenn wir in diesem Jahr wenig öffentlich sichtbar waren, so war es doch ein extrem lehrreiches und Jahr mit sehr vielen Grundlagen. 2023 ist ein Jahr, dass viel Hoffnung auf eine massive Vereinfachung der Wissensarbeit zukünftig macht.


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